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Unterstützung für die Notschlafstelle Fürth

Wohnungslosigkeit ist eine extreme Form der Armut und auch in Deutschland nicht selten. 1.500 Euro steuerte nun das ESW - Evangelisches Siedlungswerk für diese wichtige Aufgabe der Evangelischen Bahnhofsmission Fürth bei.

Wohnungslose Menschen zählen zu den ärmsten gesellschaftlichen Gruppen in Deutschland. Es ist nicht nur das fehlende Zuhause, die Probleme gehen oft tiefer: Mittellosigkeit oder Überschuldung, fehlende persönliche soziale Bindungen, vielfältige körperliche, seelische und suchtbezogene Erkrankungen und damit verbundene Behinderungen sowie Scham sind bedeutsame Faktoren. Derzeit gelten 860.000 Menschen in unserer Gesellschaft als wohnungslos. Schätzungsweise 52.000 Personen leben auf der Straße.

Umso wichtiger ist die Arbeit von Einrichtungen wie der Evangelischen Bahnhofsmission Fürth. Vom ESW-Social Day 2016 war dem ESW - Evangelisches Siedlungswerk das Wirken der Bahnhofsmission bekannt. Mit geringem Budget, aber viel Herzblut und einer gewissen Abhängigkeit von Sach- und Geldspenden bewältigen die Mitarbeitenden jeden Tag eine ungeheure Aufgabe. Natürlich benötigen viele soziale Einrichtungen Unterstützung, aber hier in der Fürther Notschlafstelle ist der Mangel evident. 

Hannes B. Erhardt freut sich, dass das ESW wenigstens finanziell kurzfristig ein wenig Abhilfe schaffen konnte und übergab symbolisch einen Spendenscheck über 1.500 € an die Notschlafstelle. "Auch wir als ESW können allen nicht das Problem der Wohnungslosigkeit lösen", so Erhardt, "Aber es ist schön, ein wenig unterstützen zu können - und es ist beeindruckend, wie viel Gutes hier tagtäglich vollbracht wird."

Das Geld wird dringend gebraucht. 3.300 Übernachtungen verzeichnete die Notschlafstelle letztes Jahr; 3.500 Mahlzeiten wurden ausgegeben, 800 davon mildtätig. Die Hilfe der Bahnhofsmission endet aber nicht mit der Möglichkeit einer kurzfristigen Übernachtung. Wer weitergehende Unterstützung in Form sozialtherapeutischer Einzel- und Gruppenbetreuung benötigt, erhält diese in einem Übergangswohnheim. "Die Aussicht, dass sich die Lage in nächster Zeit bessern wird", so Dr. Detlef Bremen, Geschäftsführer der Evangelischen Bahnhofsmission Fürth, "ist vor dem Hintergrund des großen Mangels an Sozialwohnungen sehr gern. Vor allem im Bereich der Notübernachtung werden wir auch in Zukunft auf finanzielle Zuwendungen von Freunden und Förderern angewiesen sein." 

 

Wenn Sie die Arbeit der Notschlafstelle durch Geld- oder Sachspenden unterstützen möchten, wenden Sie sich an die Bahnhofsmission unter Telefon 0911 - 977 237 19 oder spenden Sie direkt an: 

Sparkasse Fürth
IBAN: DE 29 7625 0000 0000 0014 61
BIC: BYLADEM1SFU