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Das New Work Office des ESW - Evangelisches Siedlungswerk

ESW ergattert Architekturpreis

Zum bereits achten Mal wurde der Architekturpreis der Stadt Nürnberg, der gestalterische Qualität, Nachhaltigkeit und Standortgerechtigkeit der Bauprojekte in den Mittelpunkt stellt, dieses Jahr ausgelobt.

ESW erhält Anerkennungspreis im Rahmen des Architekturpreises der Stadt Nürnberg 2022

Zum bereits achten Mal wurde der Architekturpreis der Stadt Nürnberg, der gestalterische Qualität, Nachhaltigkeit und Standortgerechtigkeit der Bauprojekte in den Mittelpunkt stellt, dieses Jahr ausgelobt. Neben dem eigentlichen Preis wurden drei Anerkennungspreise für hervorragende Leistungen verliehen, einen davon konnte das ESW – Evangelisches Siedlungswerk für sein New Work Office am Hans-Sach-Platz erringen. „Wir sind stolz, dass unsere neuen Büroräume nicht nur unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch die Jury überzeugen konnten“, erklärt Robert Flock, Geschäftsführer des ESW – Evangelisches Siedlungswerk, “Und das trotz der vielen außergewöhnlichen Projekte, die dieses Jahr ins Rennen gingen. Wir fühlen uns geehrt inmitten dieser erlesenen Gesellschaft.“

Die Jury würdigte neben dem Fokus auf Nachhaltigkeit vor allem die ganzheitliche Umsetzung und außergewöhnliche Durchdachtheit des Konzeptes. Allein durch die Entscheidung für eine Sanierung statt einem Neubau wurden 6,74 Millionen Megajoule an Primärenergie eingespart, was dem Energieaufwand entspricht, der erforderlich ist, um mit einem E-Auto 244-mal die Erde zu umrunden. Das eingesparte GWP (Global Warming Potential) beziffern Experten mit 783.040 Kilogramm CO2-Äquivalenten – das entspricht 550 Flugreisen von München nach Bangkok. In den kernsanierten Verwaltungsgebäuden werden keine fossilen Brennstoffe mehr verwendet, sondern ressourcenschonende Erdwärme. Auf insgesamt 4.800 m2 finden die Mitarbeitenden unterschiedlichste Arbeitssituationen für konzentrierten Rückzug, hybride Zusammenarbeit und kreative Kollaboration, von der Telefonzelle mit Liegesessel bis zum hochmodernen Meeting Space. Für ein optimales Braiding von physical und digital wurden digitale Aspekte bereits bei der Raumkonzeption berücksichtigt, um die aktive Teilhabe an virtuellen Meetings zu fördern. Ergänzt wird die Arbeitswelt durch Tagungsräume, ein semiöffentliches Work Café und Gastronomie im Erdgeschoss beider Gebäude. Bei der Neugestaltung mitbedacht wurde auch der Hans-Sachs-Platz selbst, der gemeinsam mit der Stadt Nürnberg neu definiert wurde und durch die Verbannung des motorisierten Verkehrs und weitere Maßnahmen eine spürbare Aufwertung erfahren hat.

So bemerkte auch Prof. Barbara Engel, Vorsitzende des Preisgerichts, bei der Auswahl der Projekte: „Baukultur ist ökonomisch und ökologisch verantwortungsvoll und schafft identitätsstiftende Räume. Sie umfasst Kultur- und repräsentative Bauten und Freiräume genauso wie die vielfältigen Alltagsarchitekturen. Sie ist gemeinschaftliche Aufgabe von Fachleuten, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Bürgerschaft. Heute besteht die Herausforderung vor allem in der Inwertsetzung und Weiterentwicklung der Bestände – in städtebaulichen, freiräumlichen und architektonischen Kontexten.“

Mit einer Anerkennung prämiert wurden auch der Augustinerhof und die Feuerwache 1, der Architekturpreis ging an den Pfarrhof St. Sebald und das Haus der Wirtschaft der IHK Mittelfranken.

Das New Work Office des ESW - Evangelisches Siedlungswerk