Aktuelles
Evangelisches Siedlungswerk als Sponsor des Print-Medienpreises der bayerischen Landeskirche
Gerade heute scheinen viele, auch westliche Gesellschaften wieder an einem Scheidepunkt zu stehen. Die Begriffe Redefreiheit und Pressfreiheit werden instrumentalisiert und leichtfertig von Vielen in den Mund genommen, auch von denen, die unter freier Rede nur die, die ihren Standpunkt vertritt, im Sinn haben. Doch nicht nur die Tatsache, das viele nach verschiedenen gesellschaftlichen Freiheiten schreien und nur wenige sie tatsächlich meinen, ist ein Problem. Auch die Tatsache, das Negativjournalismus zum Standard geworden ist. Durch die Brille der Internetberichterstattung, aber auch der Print-Medien ist die Welt ein schlechter Ort, ohne Aussicht auf Besserung, ohne Lösungen.
Diesen Trend will der Konstruktive Journalismus entegegenwirken. Dabei geht es nicht um Schönrednerei oder Verdrängung, es geht um lösungsorientierte Berichterstattung. Die Tatsachen, auch die schlechten, werden klar benannt, die Nachricht aber endet nicht damit. Es werden auch Lösungsansätze diskutiert, Perspektiven aufgetan.
Das Motto des diesjährigen Print-Medienpreises der ELKB schlägt in diese Kerbe: "Gesellschaft 2.0 - Wie die Pandemie unser Miteinander verändert". Erfreulicherweise verfolgte der überwiegende Teil der eingereichten Artikel eben diesen lösungsbasierenten Ansatz, anstatt sich Untergangsszenarien unserer Gesellschaft zu ergeben. Neben dem Nachpreis hat das ESW auch dieses Mal zusätzlich einen Sonderpreis gestitet für einen Artikel, der etwas besonders Wichtiges leistet: "15 Ideen für eine bessere Welt nach Corona", 2021 erschienen in der GEO, diskutiert Chancen und ist entstanden in einer Zeit, in der es laut Jens Schröder, Chefredakteur GEO, "einen eklatanten Mangel an guten Perspektiven in dieser Frage gab".
Raum für Perspektive - das ist zufällig auch der Claim und das Ziel des ESW - Evangelisches Siedlungswerk. "Denn Menschen brauchen Perspektiven", so Robert Flock, Geschäftsführer der ESW - Evangelisches Siedlungswerk: "Sei es im bezahlbaren Wohungsbau, für den das ESW steht, sei es für ein neues Miteinander nach Corona - womit sich der Artikel der GEO auseinandersetzt. Dieses Aufzeigen vielfältiger Perspektiven, dieser konstruktive Journalismus hat uns tief beeindruckt - weshalb wir als ESW gerne eine Sonderpreis für diesen bemerkenswerten Beitrag gestiftet haben, der so aus der Reihe fällt.