Umwelterklärung EMAS 2016 - page 25

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Das ESW – Evangelisches Siedlungswerk beteiligt sich ebenfalls an Konzeptausschreibungen für
die Schaffung von nachhaltigem und bezahlbarem Wohnraum. In Erlangen-Büchenbach bekamen
das ESW – Evangelisches Siedlungswerk und die katholische Joseph-Stiftung den Zuschlag für Ih-
ren gemeinsamen Entwurf von insgesamt 180 Mietwohnungen, von denen 60 Prozent der Wohnun-
gen mit einkommensorientierter Förderung sein werden. Das Projekt, welches ein Gesamtinvestiti-
onsvolumen von rund 40 Millionen Euro aufweist, hat einige Besonderheiten zu bieten. So gehört
etwa der südliche Teil der Wohnungen zu der benachbarten Energie-Plus-Siedlung und wird daher
als Passivhaus im KfW 40-Standard angelegt. Das bedeutet, dass hier mehr Energie erzeugt als
verbraucht wird. Der nördliche Teil der Mietwohnungen grenzt an die künftige Erlanger Stadt-Um-
land-Bahn und befindet sich damit im Büchenbacher Zentrum mit guter Nahversorgung und direkter
Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel.
Neben baulichen und technischen Gegebenheiten ist der Faktor Mensch beim Heizverbrauch von
zentraler Bedeutung. Nicht zuletzt über die Unternehmenszeitung des ESW informieren wir Mitar-
beiter, Kunden und Geschäftspartner über richtiges Heiz- und Lüftungsverhalten und verteilen
Wärme- und Luftfeuchtigkeitsmessgeräte, um zum Beispiel das Überheizen von Büroräumen zu
vermeiden. Unser Ziel ist es, durch Information und Schulung einerseits das Bewusstsein unserer
Mitarbeiter für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen zu schärfen, andererseits auch
die Mieter unserer Wohnbestände zunehmend für dieses Thema zu sensibilisieren. Aus diesem
Grund erhält jeder unserer Mieter bei Einzug einen Mieterordner mit ausführlichen und leicht ver-
ständlichen Tipps zum richtigen Heizen und Lüften der Wohnung.
5.2.3. Strom
Die ESW-Unternehmensgruppe hat die Stromversorgung aller Verwaltungsstandorte auf Strom aus
regenerativen Energien städtischer Versorgungsunternehmen umgestellt.
Aktuell prüfen wir bei Neubau oder Modernisierung die Möglichkeit der Umsetzung des Mieterstrom-
modells in Wohnanlagen. Die Attraktivität dieses Modells steht in Abhängigkeit von gesetzlichen
Rahmenbedingungen.
Um die Einsparung von CO
-Emissionen in unseren Immobilienbeständen zu fördern, wird die öf-
fentliche Beleuchtung sukzessive auf LED Leuchtmittel umgestellt. Die Hausnummerschilder unse-
rer Wohnanlagen werden mit Solar beleuchtet. Das trägt einerseits der Energieeinsparung und an-
dererseits dem gestiegenen Sicherheitsgefühl unserer Mieter Rechnung.
Um die nächtliche Verschmutzung mit Licht zu begrenzen, setzen wir bei Lichtquellen verstärkt auf
Bewegungsmelder und intelligente Lichtsteuerungssysteme in den Außenanlagen.
Das Schaffen der technischen Gegebenheiten ist aber nur ein Schritt auf dem Weg. Maßgeblich für
den Stromverbrauch ist das Verhalten der Mitarbeiter und Stakeholder. Um das Bewusstsein für
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