Umwelterklärung EMAS 2016 - page 24

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In Zukunft wird die Frage der Umweltfreundlichkeit von Drucken und Druckmedien eine noch wichti-
gere Rolle bei der Produktion spielen. Auch die bisherigen spezifischen Auflagenhöhen werden hin-
terfragt.
Für Modernisierungen im Immobilienbestand wurde ein Standard-Anforderungskatalog für Bauma-
terialien erstellt, bei dem ebenfallls ökologische Aspekte Beachtung finden. Dieser Katalog an An-
forderungen ist nicht statisch, sondern wird regelmäßig auf seine Aktualität hinsichtlich neuer Bau-
materalien überprüft. Es wurde eine Innovationsgruppe institutionalisiert, um nachhaltige Trends
und Entwicklungen im Immobilienbereich zu diskutieren und zu bewerten.
Die ESW-Unternehmensgruppe setzt in Ihrem täglichen Tun stark auf Bewährtes. Entwicklungen zu
folgen, die sich langfristig nicht bewähren, entspricht nicht der Nachhaltigkeitsstrategie und der Phi-
losophie des Unternehmens. Maßnahmen werden immer unter den Aspekten der Wirtschaftlichkeit,
der Ökologie und der gesellschaftlichen Komponente betrachtet.
5.2.2. Wärmeenergie
Die Verwaltungsstandorte des ESW – Evangelisches Siedlungswerk werden sich ab April 2017 än-
dern. Unseren Schwerpunkt legen wir in Nürnberg folglich nicht auf die energetische Optimierung,
sondern auf die Planung der Modernisierung der Gebäude am Hans-Sachs-Platz.
Die Immobilienbestände des ESW haben hinsichtlich ihrer Energieeffizienz bereits einen guten
Standard erreicht. So bescheinigen die Energieausweise von fast Zweidritteln der Wohnanlagen ei-
nen Endenergiebedarf im grünen, bei etwas mehr als einem Drittel einen Bedarf im gelben Bereich.
Nur eine Handvoll Wohnanlagen hat noch Werte im roten Bereich. In den nächsten Jahren ist es
erklärtes Ziel des Unternehmens, durch energetische Sanierung der Bestände den Endenergiebe-
darf bei Wohnanlagen mit gelber und vor allem mit roter Einstufung auf grünes Niveau zu bringen.
Die Energieausweise werden im Abstand von fünf Jahren aktualisiert. Das ermöglicht uns, mittelfris-
tig eine Auswertung über bereits erreichte Energieeinsparungen in unserem Immobilienbestand vor-
zunehmen sowie eine Transparenz über weiterführenden Bedarf zu erhalten.
Neubauten werden ohnehin bereits mit einem Energieeffizienzstandard (KfW 70), der über die ge-
setzlichen Bestimmungen hinausgeht, errichtet.
Mehr als die Hälfte der ESW- Bestände werden mit Gas beheizt, gleichzeitig wird aber der Einsatz
erneuerbarer Energien kontinuierlich vorangetrieben. Fast ein Drittel unserer Wohnanlagen wird be-
reits mit Wärmeenergie aus Nah- und Fernwärme versorgt, zudem setzt das ESW verstärkt auf
Kraft-Wärme-Kopplung.
Der Sonnenturm in Fürth ist ein gelungenes Beispiel des ESW – Evangelisches Siedlungswerk wie
aus einem in die Jahre gekommenen Hochhaus mit einem hohen Energiebedarf in zweijähriger
Kernsanierung ein energetisches Vorzeigeobjekt werden kann.
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